Ketsch am Rhein, den 06.05.2024
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Bericht: Räucherkurs 2014 Drucken E-Mail

Welcher Räucherofen ist geeignet?

Ketsch. Winterlehrgänge beim Angelsportverein 1928 e.V. sind immer beliebt. Dies galt auch für den Räucherkurs der an zwei Tagen am Holzkist‘l des Anglerheims durchgeführt wurde. Mit dreißig Teilnehmern war der Kurs ausgebucht. ASV- Vorsitzender Günter Perner war erfreut über das Interesse und stellte zunächst Manfred Fritscher als neuen Kursleiter vor.
 
Am ersten Abend  ging es darum, die Fische vorzubereiten und die Teilnehmer mit der Theorie des Räucherns bekannt zu machen. "Räuchern ist seit grauer Vorzeit geeignet, Fleisch oder Fisch haltbar zu machen“, war zu hören. „Von den heimischen Fischen eignen sich zum Räuchern vorzüglich Forellen, aber auch Saibling, Karpfen, Brassen, Aal, Barbe oder Äsche." erläuterte Manfred Fritscher. „Wichtig sei es, die Fische zunächst in einer sechsprozentigen Salzlake über Nacht einzulegen und danach an der Luft trocknen zu lassen.“
 
Beim eigentliche Räuchervorgang am zweiten Tag kamen verschiedene Räucheröfen zum Einsatz: Der professionelle Gas-Räucherofen des ASV, ein etwas kleinerer Holzräucherofen für Party-Zwecke von Paul Strasser und ein  Räucherofen "Marke Eigenbau" von Manfred Fritscher, den er aus einem Hobbock- einem runden Blechbehälter- gefertigt hatte und der mit einer Brennspiritus-Flamme beheizt wurde. Der Räuchervorgang mit Holzspäne und Gewürzen war bei allen Öfen grundsätzlich der gleiche. Man unterscheidet Kalt – und Heißräuchern.
 
Kalträuchern bei maximal 28 Grad Celsius dauert etwa 24 Stunden. Im Kurs wurde auf diese Methode verzichtet, stattdessen wurde demonstriert, dass beim Heißräuchern mit Temperaturen um 80 Grad in 20 bis 25 Minuten äußerst schmackhafte Räucherlinge entstehen. Alle Räucheröfen schnitten dabei hervorragend ab, was beim Verköstigen durch die Kursteilnehmer bestätigt wurde.
 
Um den Geschmack der Fischköstlichkeiten noch aufzuwerten, hatten die Anglerfrauen Heike Perner, Edith Fritscher und Sylvia Böhm als Ergänzung noch Meerrettichvariationen mit Preiselbeeren und Apfelmus die Kursteilnehmer bereitgestellt. Günter Perner dankte schließlich allen des Räucherkurses, so den ASV-Mitgliedern Paul Strasser, Gerhard Klee, Henri Platini, Silvio Klinke und Herbert Hüpsel.

wm
 

Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 12. April 2014 um 10:48 Uhr