Ketsch am Rhein, den 19.05.2024
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ASV 1928 e.V. Ketsch

Schneller Hecht landet in der Pfanne

Schneller Hecht landet in der Pfanne
Datum:
20.03.2012
Quelle:
Schwetzinger Zeitung
Autor:
Gerd Pecht
Bilder:
Günter Perner
Kategorie:
Presseberichte Lehrgänge

Artikel Inhalt

Angelsportverein 1928: Lehrgang „Kochen für Fischer“ zeigt, wie Fänge kulinarisch verarbeitet werden können

Schneller Hecht landet in der Pfanne

Von unserem Mitarbeiter Gerd Pecht

KETSCH. Ehe die Fischerei nach der Winterpause wieder offen ist und die Angler mit frisch geputzter Ausrüstung ihrem Sport an Seen und Flüssen nachgehen, hatte der Angelsportverein 1928 zu seinem traditionellen Lehrgang „Kochen für Fischer“ eingeladen.

„Sachgerechte Verarbeitung der Fänge gehört zur Ausbildung eines jeden Fischers“, gab der ASV-Vorsitzende Günter Perner zu verstehen und hieß die geladenen Gäste zum geselligen Fischessen willkommen. Dafür hatten Hans Wirnshofer, Rainer Limmer, Manfred Lange, Roland Frei vom „Club kochender Männer“, sowie „Vereinskoch“ Jürgen Ebert Verantwortung übernommen. Sie

hatten sich im Vorfeld viel Arbeit gemacht und bei den Vorbereitungen keinerlei Mühen gescheut.

Schmackhaftes aus Meer und See

Die Gäste durften gespannt sein, was ihnen wohl aus Meer, See und Fluss gezaubert und aufgetischt wird. Christian Kobiela versorgte die zahlreichen Vereinsmitglieder und Gäste umsichtig mit Getränken. Als Vorspeise offerierte Hans Wirnshofer eine delikate Fischsuppe. „Kleingeschnittene Filetstücke vom Rotbarsch, Schellfisch, Seehecht, Kabeljau und Garnelen sind darin“, verriet er das Rezept.

Fischsuppe kommt gut an

Außerdem Fischfond, Schalotten, Staudensellerie, Petersilie, passierte geschälte Tomaten, Knoblauchzehen, Riesling, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Dazu wurde Weißbrot angeboten.

Reihum nur anerkennende Gesten beim Auslöffeln der pfiffigen Fischsuppe. „Viele Fischliebhaber meiden den Hecht wegen seiner vielen Gräten“, wusste Rainer Limmer und führte beim nächsten Gaumenschmaus „Gezupfter Hecht an Safransoße“ fachgerechtes Entgräten, das bedeutet „gezupft“ im Rezept aus dem 17. Jahrhundert, an fertig gebratenen Hechtfilets, vor. Die gesalzenen und gepfefferten Filets hatte er bei mittlerer Hitze gebraten, dann „gezupft“. Als Zutaten für die Soße der Köstlichkeit nannte  er Sonnenblumenöl, Schalotten, Butter, Weißwein, Fischfond, Safranfäden, Lorbeerblatt, Thymian, Zitronensaft, Sahne und Mehlbutter.


„Viele Fischliebhaber
meiden den Hecht
wegen seiner
vielen Gräten“
RAINER LIMMER
VOM CLUB KOCHENDER MÄNNER

Jürgen Ebert erinnerte die muntere Gesellschaft an den Film „Wer einmal aus dem Blechnapf fraß“ und kredenzte „Welslasagne mit Blattspinat“ in Schalen aus Alufolie als weiteren kulinarischen Höhepunkt.

Für die Zubereitung empfahl er, den Blattspinat etwa vier Minuten anzukochen, Gemüsebrühe hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken. Die gesalzenen und gepfefferten Welsfilets werden in dünnen Streifen in Olivenöl scharf angebraten.

Vorfreude wurde angefacht

„Auf die bissfest gekochten Lasagneplatten Bechamelsoße mit Soße Carbonara gemischt geben, Spinat darauf  verteilen, mit gebratenen Fischstreifen belegen, außerdem jede Menge Kräuter, Champignonscheiben, Tomatensoße und geriebenen Käse – habt Ihr alles verstanden?“ – Jürgen Ebert hat übrigens sein Rezept ins Internet gestellt.

Christian Kobiela servierte anschließend eine Runde „Willi“ zur besseren Verdauung. Nach so vielen Genüssen und Informationen wurde der Abend noch längst nicht beendet, da gab es in gemütlicher Runde viel zu erzählen und zu lachen, und die Vorfreude auf den nächsten Kochlehrgang wurde angefacht.