Ketsch am Rhein, den 19.05.2024
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ASV 1928 e.V. Ketsch

Ausflug ins Elmsteiner Tal

Ausflug ins Elmsteiner Tal
Datum:
11.10.2012
Quelle:
Ketscher Nachrichten
Autor:
Jürgen Ebert
Bilder:
Jürgen Ebert
Kategorie:
Presseberichte Veranstaltungen

Artikel Inhalt

Ausflug ins Elmsteiner Tal - Frohsinn und gute Laune bei den Angelfreunden

Ein Bus, vollbesetzt mit fröhlichen Vereinsmitgliedern und Freunden des Vereins, reisten bei goldenem Herbstwetter gen Elmstein in der Pfalz. Eine Fahrt durch die schon herbstlich anzuschauenden Weingärten über Speyer und Neustadt hinein in das romantische Elmsteiner Tal, das bereits aus der Ferne zu erkennen war und frühmorgendlicher Nebel herausfloss.

Im Tal führte die Fahrt am Speyerbach entlang über Lambrecht, Frankeneck, Sattelmühle Erfenstein, Helmbach, Appenthal talaufwärts in die Gemeinde Elmstein mit der gleichnamigen Burgruine, vorbei an den mittelalterlichen Burgruinen über dem Tal, nämlich Breitenstein, Erfenstein und Spangenberg.

Nun war „Fußmarsch“ angesagt. Der Ort selbst zieht sich an der Hauptstraße entlang weiter das Elmsteiner Tal hoch. Eingerahmt vom Schlossberg mit 459 m und dem Möllberg mit 461 m waren schöne Bauwerke und Fachwerkhäuser zu bewundern, wenngleich auch hier der Fortschritt mit moderner Architektur Einzug gehalten hat. Selbst der Speyerbach, der sich durch die Häuserreihen schlängelt, begegnet uns immer wieder. Wir erreichten unser Ziel in Elmstein, das Gasthaus zur Linde. Wer noch nicht einkehren wollte, konnte Elmstein und die nähere Umgebung auf eigene Faust erkunden. Zwei schöne Kirchen laden zum Verweilen ein und außerdem die Burgruine Elmstein auf halber Höhe des Schlossbergs gelegen.

Natürlich dürfen „Speis und Trank“ nicht zu kurz kommen. So war das Gasthaus zur Linde gut ausgesucht. Schon beim Studium der reichhaltigen Speisenkarte lief den Teilnehmern das  Wasser im Munde zusammen. Letztendlich hat ein jeder sein Gericht gefunden. Dazu wurden ausgezeichnete Pfälzer Weine und andere kühle Getränke gereicht.

KuckucksbähnelNun zum Höhepunkt des Ausfluges, die Fahrt mit der Museumsbahn „Kuckucksbähnel, die von Elmstein nach Lambrecht führte. Der Name ist auf den Spitznamen der Elmsteiner „die Kuckucke“ zurückzuführen und geht wahrscheinlich auf den Wirt des „Lokschuppens“ zurück. Mittlerweile hat sich diese Bezeichnung zum offiziellen Streckennamen entwickelt. Der Ursprung liegt bereits im Jahre 1909 mit der Eröffnung der Strecke Lambrecht – Elmstein. Hauptsächlich war die Bahn zur Durchführung von Holztransporten gedacht, wurde aber mehr und mehr zum Personenverkehr eingesetzt. Der Dampfbetrieb im Personenverkehr endete 1954 und der Güterverkehr im Jahre 1977. Nach langen Bemühungen war es 1984 soweit. Ein erster Museumszug des Eisenbahnmuseums Neustadt ging auf Reisen zwischen Lambrecht und Elmstein. Alle Fahrzeuge sind historische Dampfloks und Waggons, die in liebevoller Arbeit restauriert wurden und jetzt zum Einsatz kommen. So auch ein Wagen „die Museumsschänke“, damit die Fahrgäste während der Fahrt nicht verdursten. Es ist doch wieder schön, auf den alten Holzbänken zu sitzen und bei geöffnetem Fenster den Dampf der Lokomotive zu riechen.

Abschluss des Ausflugs war ein Stadtbummel in St. Martin. Fachwerkhäuser reihen sich an Fachwerkhäuser und überall herrschte pulsierendes Leben. Viele Weingüter hatten ihre Tore geöffnet und luden zur Weinprobe und pfälzischen Delikatessen ein. Für jeden war etwas dabei. Nach der Einkehr im Weingut Raabe ging es mit dem Bus zurück nach Ketsch. Die Teilnehmer bedankten sich für die gute, sichere Fahrt bei ihrem Fahrer mit viel Applaus, ebenso bei dem Organisator Wilfried Busack.

Jürgen Ebert