Ketsch am Rhein, den 19.05.2024
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ASV 1928 e.V. Ketsch

Sportfischerprüfung in Theorie und Praxis

Sportfischerprüfung in Theorie und Praxis
Datum:
08.11.2012
Quelle:
Schwetzinger Zeitung
Autor:
Jürgen Ebert
Bilder:
Günter Perner
Kategorie:
Presseberichte Lehrgänge

Artikel Inhalt

Angelsportverein: Sportfischerprüfung in Theorie und Praxis

Eben noch im See, jetzt schon Filet

KETSCH. Eine große Anzahl angehender Petrijünger hatte der ASV zu Gast. Sie brachten zum Sportfischerlehrgang einen riesigen Wissensdurst mit, den sie mit Hilfe der Ausbilder vom Angelsportverein stillen wollten.

Bewaffnet mit Stift und Block harrten sie der Dinge. Galt es doch, das Wissen in Fisch-, Geräte- und Gesetzeskunde zu vertiefen. Auch Gewässerökologie und Fischverwertung standen auf dem Lehrplan. Viel Zeit war nicht, das gesamte Pensum war in 30 Pflichtstunden zu absolvieren – und das an zwei Wochenenden!

Aus dem Fang wird Leckeres

Am ersten Wochenende standen Fischkunde und Fischverwertung auf dem Stundenplan. Oliver Bender hatte das Vergnügen, den  Reigen mit allgemeiner Fischkunde zu eröffnen. So hatten die Gäste wenigstens die Fische, die es später zu verwerten galt, schon einmal auf der Leinwand gesehen. Dick vermummt bei stürmischem Schnee- und Regenwetter wurde die Fischverwertung im Freien abgehalten, zwar durch Zeltplanen geschützt, war es doch recht frisch.

Ralph Langhals und Silvio Klinke erklärten das Anlanden, Abhaken, Töten und Schlachten des Fisches, wobei das waidgerechte  Verhalten im Vordergrund stand. Bevor die Fische in den Kochtopf wanderten, hatte sie Klaus Münch geschuppt, filetiert und gehäutet. Lehrgangsleiter Manfred Orth hatte mit Oliver Bender eine Räucherstraße aufgebaut. Ausführlich zeigte er den mittlerweile hungrigen Teilnehmern, wie Fische zum Räuchern vorbereitet werden, ehe sie in den Tischräucherofen gelegt wurden. Aufgeheizt und im Kräuterrauch schmorten sie ihrem Ende entgegen.

Auch Gesetze wollen gelernt sein

Alle waren überrascht, nach wenigen Minuten gold-gelbe, frisch geräucherte Forellen dampfend auf dem Teller liegen zu sehen. Am Nachmittag folgten in der „warmen Stube“ Fischkunde und Gewässerökologie.

Am ersten Sonntag standen spezielle Fischkunde und Gerätekunde mit Manfred Orth auf dem Plan. Außerdem Gewässerökologie mit Günter Perner. Der Abschluss des Tages war der Gesetzeskunde gewidmet, welche auch Auftakt zum zweiten Wochenende am Freitag war. Die Hälfte des Pensums war zu diesem Zeitpunkt geschafft. Am darauffolgenden Samstag und Sonntag beschäftigte man sich mit Gewässerökologie, Gerätekunde in Theorie und Praxis.

Nun kam was kommen musste – die Stunde der Wahrheit. Auf dem Lehrplan stand „Abschluss mit Test“. Die Teilnehmer konnten in einer echten Prüfung ihr erlerntes Wissen zu Papier bringen. Es wurde jedoch nicht so ernst gesehen wie bei der echten Prüfung. Dafür war auch die Zeit nicht vorhanden. Doch jeder weiß nun, wo er steht und wo es noch etwas nachzuholen gilt.

 eb


Bildunterschrift: Schaut gut aus: Manfred Orth  zeigte den Teilnehmern der Sportfischerprüfung, wie man Forellen räuchert und danach verzehrfertig häutet. BILD: EBERT