Ketsch am Rhein, den 19.05.2024
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ASV 1928 e.V. Ketsch

Die hohe Schule des Fliegenfischens

Die hohe Schule des Fliegenfischens
Datum:
04.02.2013
Quelle:
Schwetzinger Zeitung
Autor:
Gerd Pecht
Bilder:
Karl Heinz Lörch
Kategorie:
Presseberichte Lehrgänge

Artikel Inhalt

Angelsportverein: Manfred Orth führt Mitglieder in die hohe Schule des Fliegenfischens ein und gibt dabei wertvolle Tipps aus der Praxis

Hier sollte der Angler auf seinen eigenen Köder vertrauen

KETSCH. Wenn das Angeln in Flüssen und Seen nach dem Jahreswechsel nur etwas für Spezialisten ist, nutzt der Angelsportverein seit einigen Jahren die ersten drei Monate für Schulungen. Gestandene Angler frischen dabei ihr Wissen auf, und Neuangler kommen ein Stück aus ihrem Anfängerstadium heraus.

ASV-Vorsitzender Günter Perner hieß Manfred Orth, Mitglied im Exori-Fishing-Team und Sportfischerausbilder, als erfahrenen Fachmann willkommen. „Das Fliegenfischen wird als hohe Schule des Angelsports bezeichnet und verlangt von dem Ausübenden ein hohes Maß an Körperbeherrschung und Geschicklichkeit. An unserem Anglersee bleiben Spaziergänger gerne stehen und bewundern die eleganten Würfe der Fliegenfischer”, erwähnte Perner.

Manfred Orth erläuterte die Fertigung künstlicher Fliegen als Köder und gab dabei wertvolle Tipps aus seiner Praxis. Auf seinem  Fliegenbindestock entstand Schritt für Schritt eine Lachsfliege. Damit war Orth auf seinen Angeltouren nicht nur erfolgreich bei Ostseelachsen, Meerforellen oder Seesaiblingen. Seine Hoffnung auf den Steelhead (Stahlkopf) erfüllte sich sogar, der gelegentlich aus den USA über den Skagerrak die Ostsee bereichert.

Dabei empfahl er grundsätzlich, bei kalter Ostsee nur blaue Kunstfliegen einzusetzen. Dr. Mustafa Memov als Leiter der Fliegenfischergruppe im ASV erzählte von seinen Erfolgen bei Raubfischen mit Nymphen- Imitaten anlässlich der traditionellen Norwegentour des Vereins.

Ralf Langhals wickelte einen Bobby, auch als Streamer bekannt, auf dem Bindestock. Der Aufwand an teurem Material und Arbeit war enorm, Lehrgangsteilnehmer erwähnten Billigangebote im Internet. Langhals erinnerte an eine Weisheit in Fachkreisen: „Beim Fliegenfischen will der Angler auf seinen eigenen Köder vertrauen.“ Er dachte auch an die französischen Freunde in der Partnerstadt und band eine Nymphe namens „Chiro Nymphe Argent“, die mit ihrem kleinen Gold- oder Silberkopf nicht zu schwer ist und im Forellenteich regelmäßig erfreuliche Fänge beschert.                                                           


 


 

gp