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ASV 1928 e.V. Ketsch

Angeln, wie geht das?

Angeln, wie geht das?
Datum:
29.09.2008
Quelle:
Schwetzinger Zeitung
Autor:
Gerd Pecht
Bilder:
Herr Schwindtner
Kategorie:
Presseberichte Angelaktivitäten

Artikel Inhalt

Ein schöner Ferientag am Anglersee; "Angeln wie geht das"?

Friedfische im Anglersee mit dem Futterkorb überlistet

Zum Endspurt des Ferienprogramms hieß Roland Hilbert als Jugendleiter des ASV 25 junge Angelgäste willkommen. Sie wollten wissen, wie geangelt wird und was sonst noch alles dazu gehört. Die meisten Mädchen und Jungen hatten schon einmal beim Angeln zugeschaut, sie wollten am Samstagnachmittag mit Betreuern nicht nur den berühmten Wurm „baden“, Fische fangen war ihr Ziel.

Als ihnen bekannte Fischarten nannten sie Aale, Barsche, Welse, Zander, Sonnenbarsche und Rotaugen. Dabei unterschieden sie zwischen Fried- und Raubfischen. Sonnenbarsche zum Beispiel gelten als Laichräuber und sollen zum Schutz des übrigen Fischbestands aus dem Anglersee verstärkt abgefischt werden, sagte der Jugendleiter. Ab dem zehnten Lebensjahr dürfen Jugendliche im Beisein von Erwachsenen angeln. Als öffentliche Lizenz ist der Fischereischein bei der Gemeinde zu beantragen. Er berechtigt noch nicht zum Fischen in beliebigen Gewässern. Da muss beim Besitzer des jeweiligen Gewässers ein Fischerei-Erlaubnisschein erworben werden. Mit 16 Jahren können Jugendliche die Fischereiprüfung ablegen und ohne Begleitung angeln, ergänzte Roland Hilbert. Dann verteilten sich die Kinder und Jugendlichen rund um den Anglersee, wo das Angeln mit sachkundiger Betreuung für gut drei Stunden gestartet wurde.

Christian Kobiela als amtierender Fischerkönig packte Geräte und Zubehör aus und steckte die Feederrute aus mehreren Teilen zusammen und erläuterte den Kindern die korrekte Handhabung. „Feedern“ stammt aus der englischen Sprache und bedeutet Füttern. Dazu werden spezielle Ruten verwendet, die es selbst mit dem schwersten Korb so sensibel sind, dass sie selbst die feinsten Rotaugenbisse noch zuverlässig anzeigen. Aus diesem Grund haben Feederruten zumeist ein sehr kräftiges Rückgrat, aber sehr dünne, feinnervige Spitzen, die oft aus Glasfaser oder Vollkohlefaser gefertigt sind. „Der Futterkorb erfüllt grundsätzlich die Aufgabe eines normalen Grundbleis, nämlich den Haken mitsamt Köder auf den Gewässergrund zu transportieren. Dazu wird er frei auf der Schnur montiert. Unterhalb des Futterkorbes wird das Vorfach mit dem Haken einfach eingeschlauft,“ erzählte der Fischerkönig seinen interessiert zuschauenden Angelgästen. Das Futter im Korb ist etwa einen halben Meter vom Hakenköder entfernt, der Korb gibt durch die Gewässerströmung permanent Futterpartikel frei. Sie verbreiten eine für die Friedfische unwiderstehliche Duftspur, zum Glück der Petrijünger.

Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit hatten alle Kinder Anglerglück. Bis zur Auswertung vertrieb Heiko Geier den Kindern die Zeit mit einem spannenden Fisch-Bingo, wobei es drei Kleinteilekoffer für Angelzubehör zu gewinnen gab. Bei dem Angelwettbewerb freute sich Jonathan Green über die Goldmedaille, Silber erangelte sich Jan Bursitzky, und Tim Holzer hatte bei der starken Konkurrenz immerhin die Bronzemedaille gewonnen.

  

Wir danken Herrn Gerd Pecht für die Überlassung dieses Berichts und Herrn Schwindtner für das Bild.